Samstag, 14. April 2018

Einige Stellenanzeigen:




Doch wieder Facebook?

Vor einigen Wochen hatte ich auf den verschiedenen Facebook-Seiten (FB) des Allgemeinen Pflanzenbaus / Ökologischen Landbaus und der Naturwissenschaftlichen Fakultät III der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg eine Pause der Aktivitäten verkündet. Ich habe schon seit geraumer Zeit zunehmendes Bauchgrimmen mit den diversen Praktiken von Facebook (und anderen, ähnlichen Diensten), aber konkreter Auslöser waren dann die Diskussionen um den mangelnden Datenschutz im Zusammenhang mit der Firma „Cambridge Analytica“. Der eigentliche Skandal ist hierbei nicht das Datenleck zu „Cambridge Analytica“, sondern das gesamte Geschäftsmodel von Facebook & Co. Bislang kaum Verbesserungen gegeben und, glaubt man den Aussagen von Mark Zuckerberg, wird dies auch noch einige Jahre (!) dauern. Die Erkenntnis ist wahrlich nicht neu und auch die Aktivitäten von „Cambridge Analytica“ sind seit langer Zeit bekannt. Das tatsächliche Ausmaß war aber doch ernüchternd. 

Die Erfahrung der letzten Wochen zeigt nun aber, dass ich ohne FB und mit der alleinigen Nutzung von Twitter oder Scoop.it (die hoffentlich hier etwas transparenter wären) kaum noch Studierende erreichen kann. Das ist bedauerlich, denn so können wir deutlich schwieriger in den Vorlesungen und Seminaren über aktuelle Themen sprechen. Gleichermaßen ärgerlich ist die Tatsache, dass ich für Stellenanzeigen und Angeboten zu Praktika keine Reichweite mehr erziele. 

Wenn ich diese beiden Argumente abwäge, komme ich zu dem Schluss, dass ich – vorerst - FB weiter nutzen werde. Dies ist verbunden mit einem deutlichen Hinweis auf die bekannten Probleme beim Datenschutz. Alle Nutzerinnen und Nutzer sollten nach meiner Meinung durch entsprechende Einstellungen FB möglichst am Sammeln von Daten hindern. Letztendlich ist es auch eine Möglichkeit die Meldungen in einer Timeline von FB ohne Account zu lesen. 

Darüber hinaus bin ich weiter auf der Suche nach praktikablen Alternativen der schnellen und unkomplizierten Kommunikation mit den Studierenden. Derzeit ist halt alles aufwändiger in der Nutzung und/oder die Reichweite ist sehr niedrig. Das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen. 

OC